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Biodiversität

Ein Anliegen, das viele teilen

Apfelkulturen bedecken weite Flächen des Etsch- und Eisack-Tales – hier werden rund zehn Prozent der europäischen Apfelernte angebaut. Doch wie steht es um die Biodiversität in den Apfelanlagen? Eine Reihe von Projekten und Maßnahmen fördern Flora und Fauna in den Südtiroler und Trentiner Apfelwiesen.

Die Vielfalt unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten Landschafftsraum hat eine große Bedeutung - auch für die Obstwiese.

  • Unvorstellbar, wenn es keine Bienen oder andere Bestäuber gäbe;
  • Blühstreifen bewähren sich als Lebensraum für Nützlinge wie z.B. Marienkäfer, Schlupfwespen, Florfliegen etc.;
  • Eine hohe Anzahl von Bodentieren und -organismen ist ein Garant für gesunde Obstbauböden.

Die Liste ließe sich fortsetzen.

 

Tatsache ist: Die Förderung der biologischen Vielfalt ist den Bauern selbst wichtig. Daher sind in erster Linie sie es, die konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umsetzen. Dies können blühende Einsaaten sein, aber auch die Schaffung von Ausgleichsflächen, die verstärkte Nutzung von organischem Dünger zur Erhöhung des Humusanteils. Vielerorts setzen die Produzenten ökologische Strukturen und Landschaftselemente ein, z.B. Trockenmauern, Naturteiche, Insektenhotels, Nistkästen, Blühflächen, Bäume oder Hecken. Durch die Belebung der Randstreifen schaffen sie Lebensräume für Vögel, Insekten und Pflanzen.

Das tun sie durchaus mit Erfolg: In unseren Obstwiesen sind zwischen 25 und 50 verschiedene Pflanzenarten zuhause.

Die wichtigsten Maßnahmen und Ergebnisse im Überblick:

  • Mit dem Projekt „Schneewinkel“, einer Apfelanbauzone im Vinschgau, wird die Artenvielfalt gezielt gefördert. In dem rund 70 Hektar großen Gebiet wird das Auftreten von Vögeln, Fledermäusen, Tagfaltern und Fluginsekten überprüft. Das Projekt, das 2019 gestartet ist, beruht auf einer Partnerschaft zwischen der Vinschger Erzeugerorganisation VIP, dem Forschungszentrum Eurac, dem Beratungsring für Obst- und Weinbau und dem Versuchszentrum Laimburg.
  • Gesunde Böden: Auf einem Quadratmeter Vinschger Obstwiese leben über 4.000 Bodentiere – laut SoidDiv-Erhebung von Eurac und Universität Innsbruck.
  • Im Biodiversitätsmonitoring werden vom Institut für Alpine Umwelt der Eurac insgesamt 20 Obstbau-Flächen auf deren Artenvielfalt untersucht (10 mit biologischer und 10 mit integrierter Anbauweise).
  • Die Schädlingsbekämpfung erfolgt vielerorts so natürlich wie möglich – durch die Freilassung von Schlupfwespen wird z.B. gegen die Marmorierte Baumwanze vorgegangen.
  • Die funktionelle Agro-Biodiversität wird im Rahmen des Projektes Eco-Orchard gefördert. Dabei wurden Blühstreifen in die Fahrgassen gepflanzt, um ein besseres Habitat für Marienkäfer und Florfliegen zu schaffen. Als besonders erfolgreiche Arten haben sich die wilde Möhre, die Schafgarbe, die Wiesenflockenblume, der Rotklee und der gewöhnliche Hornklee herausgestellt. Die Nützlinge helfen dabei, Schädlinge zu regulieren und damit wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert.
  • Ausgewählte Ökologie-Berater stehen den Produzenten für Biodiversitäts-Maßnahmen zur Seite; zahlreiche Weiterbildungen und Flurbegehungen zu dem Thema werden angeboten.

 

Auch das Partnernetzwerk „Sustainapple“ hat setzt auf die Biodiversität: Gezielte Projekte und Maßnahmen wie ein Heckenprogramm, die erweiterte Nutzung von Nistkästen und die Förderung des Einsatzes von Nützlingen, stehen hier im Fokus.

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